Die BASISten

Die BASISten, des Orchester des BASIS e.V. – Mainspitze, gibt es seit dem Jahr 2008. Unter der fachlichen Leitung von Michael Ullrich werden von Jugendlichen und junge Erwachsenen mit einer Behinderung anhand einer speziellen Notation Schlag- und Zupfinstrumente zum klingen gebracht. Die BASISten beweisen regelmäßig, was bis vor einigen Jahren noch als unmöglich galt: Menschen mit einer Behinderung spielen Instrumente, die Akkorde oder Melodien erzeugen. Dies sei zu komplex, so die landläufige Meinung...

 

Seit Gründung des Orchesters ist die Teilnehmer*innenanzahl stetig gestiegen. In den vergangenen sechs Jahren sind die BASISten inzwischen bekannt und erfolgreich geworden.


Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Teilnehmer*innen des Orchesters ihr Instrument jeweils ohne fremde Hilfe spielen. Ein Instrument zu beherrschen erfordert einiges an Geschick, Talent und unzählige Vernetzungsprozesse im Gehirn. Die Noten müssen mit dem Auge erfasst werden, im Gehirn verarbeitet und auf die Hand (und folglich das Instrument) übertragen werden. Dabei im Takt zu bleiben darauf zu achten, dass sich das eigene Instrument gut anhört, ist eine schwierige Leistung.


Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird das eigenständige Spielen ihres Instrumentes möglich durch eine spezielle Notation: die Noten werden nicht wie bekannt dargestellt, sondern als verschiedenfarbige Punkte gezeigt. Diese Punkte finden sich auf den Instrumenten wieder. So wird der Prozess des Notenlesens und des Übertragens auf das Instrument weniger abstrakt. Vernetzungsprozesse im Gehirn werden angestoßen und das Gehör wird trainiert. Musikalische Bildung wird hier inklusiv gelehrt und gelebt, da sich jede*r unabhängig von Behinderung und Beeinträch-tigung im Orchester versuchen kann. Die Mitarbeiter*innen des Orchesters unterstützen lediglich durch zeigen der Noten, greifen aber nicht aktiv in das Musizieren ein.


ein Video über die BASISten, Film ab!

Hier finden Sie Ihre Ansprechpartnerin

Lena Sponsel - Wipplinger


METACOM Symbole © Annette Kitzinger